Kirchenmusik in der Pfarreiengemeinschaft


Chöre in der PFarreiengemeinschaft


Propsteichor

Proben

  • jeden Mittwoch
  • 20:00 Uhr
  • im Gemeindehaus der Propstei

Wer sind wir?

Der Propsteichor Meppen besteht im Moment aus 40 Mitgliedern, es können sich gerne weitere Sänger und Sängerinnen melden. Kommen Sie doch einfach zu unserer Chorprobe. Insbesondere die Männerstimmen freuen sich auf Unterstützung. 

Kontaktmöglichkeit

Marlies Geerdink

Tel.: 05931 7084


Kinderchor

Proben

  • jeden Donnerstag
  • 17:00 bis 18:00 Uhr
  • im Gemeindehaus der Propstei

Wer sind wir?

Zur Zeit treffen sich ungefähr fünfundzwanzig Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufen 2-7, um in fröhlicher Runde zu singen.  Geprobt werden kirchliche Stücke, moderne Songs und viele verschiedene Lieder.

 

Kontaktmöglichkeit

Wilfried Hagemann



Seniorenchor 60plus des Dekanates Emsland-Mitte

Proben

  • jeden Donnerstag
  • 11:15 bis 12:30 Uhr
  • im Gemeindehaus der Propstei in Meppen

Wer sind wir?

 Der Seniorenchor 60plus-Chor ist ein ökumenisches Angebot für Chorsängerinnen und Chorsänger aus dem gesamten Dekanat Emsland-Mitte ab etwa sechzig Jahren, die ihr Hobby auch in der dritten Lebensphase aktiv weiter pflegen möchten. 

Derzeit finden sich ca. fünfundzwanzig Sängerinnen und Sänger wöchentlich ein, um in einer fröhlichen Runde gemeinsam zu singen. Dabei kommen die Chormitglieder aus der gesamten Region Emsland-Mitte und entstammen verschiedenen Konfessionen. Träger des Ensembles ist nicht die Propsteigemeinde sondern das Dekanat Emsland-Mitte.

Gregorianik- Schola

Proben

  • jeden Montag
  • 18:00 Uhr
  • in der Propsteikirche

Wer sind wir?





Impressionen der Kirchenmusik


Die Hillebrandorgel der Propsteikirche

„Die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente“ (W.A.Mozart 1777)

 

Die UNESCO, die Organisation für Bildung, Kultur und Wissenschaft der Vereinten Nationen, hat im Jahr 2018 „die Königin der Instrumente“, die Orgel, zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt.Orgelbau und Orgelmusik seien tief verwurzelt in der deutschen Kultur, sagt der Orgelsachverständige der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Erzdiözese Freiburg, Michael Kaufmann, Autor des UNESCO-Antrags. Bundesweit werden etwa 50.000 Orgeln – vor allem in Kirchen und Konzertsälen - von zehntausenden von haupt- und nebenamtlichen Organisten regelmäßig gespielt. Die Propsteikirche Meppen nennt eines der schönsten und ausdrucksstärksten Instrumente der Region ihr eigen. Die derzeitige Orgel wurde wurde 1991/92 von der Orgelbaufirma Hillebrand aus Isernhagen bei Hannover erbaut und verfügt über 41 Register auf drei Manualen und Pedal. Alle fünfundzwanzig bis dreißig Jahre wird eine Orgel einer großen Wartung, Reinigung und Revision unterzogen.

 

Soweit die Fakten, die schon ziemlich viel „Fachchinesisch“ enthalten. 

 

Orgeln gehören zu den Tasteninstrumenten, wie das Klavier, Akkordeons und Keyboards. „Keyboard“ bedeutet wörtlich übersetzt „Schlüsselbrett“, dies wiederum leitet sich vom lateinischen Wort für Schlüssel, nämlich „claves“ her, von dem wiederum das Wort „Clavier“ stammt. Der Begriff Schlüssel steht hier für das Ventil, das die Pfeife öffnet, sodaß Luft hineinströmen kann. Die Orgel hat also Manual- = Hand-Claviere und Pedal = Fuß-Claviere. Damit nicht jeweils alle Pfeifen gleichzeitig klingen, sind die Pfeifen in Klanggruppen sortiert. Diese nennt man bei der Orgel „Register“. 

 

In Norddeutschland und in den Niederlanden hat sich im 16. und 17. Jahrhundert die Tradition der großen Orgeln entwickelt, die einen Raum bis in den letzten Winkel klanglich zu füllen vermögen. 

 

Die Funktionen der Orgel in der Liturgie haben sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und vermehrt, sodaß uns heute Instrumente mit verschiedenen Funktionen zur Verfügung stellen. 

 

Ursprünglich waren die Instrumente Partner der Chorsänger des gregorianischen Chorals, jedoch nicht begleitend sondern abwechselnd. Festliches Orgelspiel eröffnete und beschloß die Gottesdienste, kleine Improvisation halfen den Sängern „den Ton zu finden“. Früh wurden aus den festlichen Vor- und Nachspielen, die auch schon in der Barockzeit gern gehört wurden, populäre Konzerte vor und nach dem Gottesdienst. 

 

Erst spät kam man auf die Idee, dass man mit der Orgel auch begleiten könne. Dazu mussten zusätzliche leise Register (Klangfarben) eingefügt werden, da zunächst nur mehrstimmig singende Chöre begleitet wurden. Der Gedanke auch die Gemeinde beim Singen zu Begleiten, ist eine vergleichsweise neue und wurde erst im Laufe des 18. Jahrhunderts üblich.

 

Heute hat die Orgel verschiedene Funktionen: nach wie vor eröffnet und beschließt Orgelspiel die Gottesdienste. Während bestimmter Stellen im Gottesdienst erklingt Instrumentalmusik, z.B. während der Kommunion. Die Propsteiorgel ist dazu das Konzertinstrument der Region Emsland-Mitte. Neben der großen Orgel in Lingen, der neuen Riesenorgel in Papenburg und der neu in Sögel aufgebauten historischen englischen Orgel prägt das Instrument wesentlich das Kirchenmusikleben der Region.

 

Im Gottesdienst begleitet Orgelspiel den Gesang der Gemeinde, dabei deutet gutes Orgelspiel und spontanes Improvisieren die Inhalte und Atmosphäre der Lieder, der Gesänge und des Tagesanlasses aus. Musik schafft die emotionale Grundlage in all ihrer Breite, auf der Verkündigung erst möglich wird.

 

Ansgar Kreutz